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  • Jamin Jawando

Ideenbewertung im Online- und Social Media Marketing. Ein einfaches Scoringsystem.

Wie eine Idee sinnvoll bewertet und im gesamten Kontext betrachtet werden kann.

Warum tue ich eigentlich genau was? Warum veröffentliche ich einen Bildpost mit mehreren Links. Was möchte ich von welcher Zielgruppe? Und welcher Social Media Kanal ist eigentlich und überhaupt der Richtige?

Um das ganze Ausmaß der Fragestellung zu verdeutlichen, ist es wichtig das Große, Ganze nachvollziehen zu können. Sich erst einmal einen groben Überblick über beteiligte Faktoren im Marketing generell zu verschaffen , hilft enorm bei der Bewertung von verschiedensten Faktoren der Online-, bzw. Social Media Marketingaktivitäten.

Oftmals hat man wirklich eine gute Idee und will diese dann direkt in die Praxis umsetzen. Dann werden kleine Zweifel und Bedenken häufig mit einem ...“ja das schauen wir dann einmal...“ oder ...“ach, das bekommt man schon irgendwie hin...“ aus dem Weg geräumt. Obwohl ein näherer Blick auf die Zweifel und Herausforderungen gerade zu Beginn viel Zeit, Geld und Aufwand spart.


Das ganzheitliche Verständnis zur Ideenbewertung im Online- und Social Media Marketing.


Doch wie soll man Marketing-Ideen spontan gut bewerten, ohne das das „Outcome“, also das Was am Ende dabei herauskommen soll, genau abgeschätzt werden kann?

Hier kommen wir zum eigentlichen Learning im Bereich der Ideenbewertung dieses Beitrags.

Im Marketing, bzw. im Social Media Marketing ist das Verständnis vom „Großen Ganzen“ essentiell. Für ein gutes Social Media Marketing ist das Beherrschen der Klaviatur des klassischen Marketings beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Engagement auf den verschiedenen (neuen) Social Media Kanälen.

Ein Verständnis folgender Punkte des klassischen Marketings, welche auch im Marketing-Mix zusammengefasst werden, sind äußerst hilfreich:


  • Die Fragestellung hinsichtlich des Budgets und der Ressourcen

  • Die 4 P des Marketing Mixes (Price, Product, Place und Promotion), diese werden im Web 2.0 durch weitere Punkte ergänzt (Personell, Physical Facilities, Public Voice).

  • Auch das Werbewirkungsprinzip „AIDA“ (Attention, Interest, Desire, Action) hilft bei der Beurteilung der Wirksamkeit der eigenen Idee im Bezug auf die Zielgruppe und Persona.


Herausforderung der Ideenbewertung im Web 2.0.


Die Herausforderungen des Web 2.0 haben das Machtverhältnis zwischen Käufern und Verkäufern grundlegend verändert. Mehr oder weniger verständliche Aussagen wie „Vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt“ , „Mass indiviualization statt Mass production „ oder „Vom Push zum Pull-Prinzip“ sind zwar grundlegend richtig, aber selten hilfreich wenn es um die Bewertung von kurzfristigen Ideen für das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung geht.


Das Unternehmen heutzutage die Qual der Wahl zwischen verschiedensten Interaktionen hinsichtlich Ihres Produktes oder Dienstleistung haben, eröffnet ganz neue Möglichkeiten der Ideenbewertung. Es muss nicht immer gleich Mehr Abverkäufe, Mehr Umsatz oder Neukundengewinnung heißen – Mittlerweile sind andere Ziele, wie Image, Bekanntheit und/oder Kundenbindung auf den Social Media Kanälen oft viel einfacher zu erreichen.

So lassen sich mit unterschiedlichen Interaktionen auf den Social Media Kanälen wichtige KPI´s (Key Performance Indicators) berechnen, welche einem Unternehmen ganz genau sagen, ob diese auf dem richtigen Weg zur Zielerreichung gemäß Unternehmensstrategie sind. Das heißt aber auch das Ideen, die neue Interaktionen bringen, ganz neu bewertet werden können. Mit dem IAO-Verfahren lässt sich in kurzer Zeit die Relevanz und Machbarkeit einer Idee gut bewerten.


Die wichtigsten Faktoren zur Bewertung einer Idee im Marketing.


Also, welches sind die wichtigen, ausschlaggebenden Punkte bei der Bewertung von Ideen generell und im Online- und Social Media Marketing? Das IAO-Verfahren arbeitet mit einer einfachen Infografik, welche ein genaues Scoring ermöglicht. So kann einfach und schnell jeder Idee ein Wert zugeordnet werden, der Aussage darüber trifft, ob sich die Umsetzung einer Idee für ein Businessmodell lohnt.

Folgende Fragestellungen enthält die IAO-Checkliste zur kurzfristigen Bewertung von Ideen im Online- und Social Media Marketing:


  1. Passt die Idee zu dem Ziel, welches ich erreichen möchte? (Umsatz, Image, Bekanntheit, Kundenzufriedenheit, etc.

  2. Wie gefällt die Idee meiner Zielgruppe? (Soziodemographisch, Persona, Sinus-Milieu, Nutzertypen)

  3. Reichen meine Mittel, also mein Budget, Zeit, Ressourcen, Personal, Technik und/oder eigenes Können zur Umsetzung aus?

  4. Kann ich alle „Stationen“ der Idee funktional erklären? Also den gesamten Ablauf z. B. in einer Roadmap darstellen (Plattform, Weiterleitungen, Beitragsarten, Formulare, Gewinnspiele, Einsendungen, Zeitraum)

  5. Habe ich nachgelagerte Prozesse berücksichtigt? (Community Management, CRM, Eroflgskontrolle)

  6. Nutze ich Vorteile und Möglichkeiten geschickt aus? (Symbiosen durch Crossmedia-Corporate-Content, Partnerschaften, Kontakte)



Scoringsystem zur Ideenbewertung im Online- und Social Media Marketing.


Scoringsystem zur Ideenbewertung
Scoringsystem zur Ideenbewertung

Mit diesen ersten Überlegungen, welche fast alle strategischer Natur sind, lässt sich schon eine recht gute Einordnung der Idee in „Überlegenswert“ und „Völliger Mumpitz“ vornehmen.


Denn auch, wenn es bestimmt super klingt einen Heißluftballon mit dem Neukirchendorfer Knabenchor, welcher eine Lobeshymne über meinen kleinen Schmuckbetrieb trällert, Samstags im Tiefflug über den Wochenmarkt am Stellwerk Neukirchdorf fliegen zu lassen; lässt sich in diesem Fall ein besseres Outcome mit einem voraussichtliche niedrigeren Budget, Planungs- und Zeitaufwand erreichen.

IAO-Infografik zur kurzfristigen Bewertung von Ideen im Online und Social Media Marketing.



Benötigen Sie unterstützung? Sprechen Sie mich gerne an.

 

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